Von Assisi zur Amalfiküste und nach Paestum

Strassenkarte siehe unten

Der Camping Fontemaggio ist der perfekte Ausgangspunkt um das geschichtsträchtige Assisi zu besuchen. Von dort ist das Zentrum der Altstadt in einem kurzen Spaziergang zu erreichen. Wir hatten das «Pech» an Allerheiligen dort zu sein, und mussten uns in der gigantischen Menschenmenge einen Weg zu den Sehenswürdigkeiten bahnen.

Weiter ging die Fahrt von Assisi über Foligno bis Spoleto und weiter über Strettura auf der SP4 über einen kleinen Pass nach Montefranco. Weiter südlich im Tal wollten wir den gigantischen Wasserfall in Marmore besichtigen. Aber die Parkplätze waren so was von rammelvoll, dass wir leider ohne einen Blick auf den Wasserfall werfen zu können, weiterfahren mussten. In Rieti verlassen wir die Hauptstrasse und fahren auf der SR578 über Grotti zum Lago die Salto. Eine schmale Strasse führt sehr kurvenreich am Ostufer vom See entlang. (lohnt sich aber nicht wirklich weil es kaum was zu sehen gibt und es auch kaum Stichstrassen zum See gibt.) Weiter südlich in Avezzano gilt es dann zu entscheiden ob man hinauf in die Bergwelt der Abruzzen fahren möchte. Aufgrund der kalten Temperaturen haben wir darauf verzichtet und sind auf schnellstem Weg über Sora nach Frosinone gegondelt um abends auf dem schönen Stellplatz in Anagni zu übernachten. Der nächste Tag brachte uns wieder zurück an Meer nach Sabadina und weiter der Küste nach bis nach Sperlonga zum sehr schönen Agricamping. Von hier lohnt es sich mit dem Fahrrad in die pitoreske kleine Altstadt von Sperlonga zu radeln. Die sehr engen und liebevoll geschmückte Gässchen sind eine ware Fundgrube für schöne Fotomotive.

Der nächste Reiseabschnitt bis Napoli ist nicht sehr aufregend und es lohnt sich kaum entlang der Küste zu fahren. Geschweige denn, sich mit dem Camper in die Stadtmitte von Napoli zu wagen. Wir wählten daher die Umfahrungsautobahn bis zur Ausfahrt Ercolano wo sich der Stellplatz «Agri Camping Stone Vesuvio» befindet. Es ist dies der perfekte Ausgangspunkt für eine Besteigung vom Vesuv, für eine Stadtbesichtigung von Napoli, für den Besuch der nahen Ausgrabungen in Ercolano oder sogar für eine kurze Zugfahrt zu den Ausgrabungen nach Pompei.

Unser Plan den Vesuv zu besteigen, um einmal im Leben auf einem Vulkan zu stehen, ist leider buchstäblich ins Wasser gefallen. Ein gewaltiges Gewitter hat die Zufahrtstrasse zum Wanderparkplatz beschädigt und dadurch wurde der Zugang zum Vesuv für mehrer Tage gesperrt. Schade, denn es war einer unserer grosse Wünsche die grandiose Aussicht vom Vulkankraterrand über den Golf von Neapel zu bestaunen. Da Pompei von Touristen förmlich überrannt wirdund das Areal der Ausgrabungen riesig ist für einen Tagesbesuch, haben wir uns entschieden die Ausgrabungen von Ercolano zu besuchen. Und dieser Besuch lohnt sich wirklich!

Nun freuten wir uns aber schon über das nächste Highlight: Die Amalfiküste. Nach Castelmare schlängelt sich eine schöne Küstenstrasse nach Sorrento und weiter um die schöne Halbinsel mit Blick auf Capri. Da die zum Teil schmale und kurvenreiche Amalfi-Küstenstrasse für Wohnmobile generell gesperrt ist, sind wir zurück nach Castelmare di Stabia und weiter über die (hohen) Berge nach San Lazzaro gefahren. Das schmucke Bergdorf liegt auf ca. 600 müM und bietet eine gewaltige Aussicht auf die ganze Amalfiküste.

Wir haben auf dem örtlichen Campingplatz die Möglichkeit genutzt um für den nächsten Tag einen Roller zu mieten. Es hat sich gezeigt, dass der Roller das perfekte Fahrzeug ist um die Amalfiküste mit ihren malerischen Dörfer zu erkunden. Es gibt mit dem Roller keinen Parkplatzstress und man kann überall ann der Strasse anhalten um ein Foto zu schiessen! Die Amalfiküste hat ihren ganz besonderen Reiz und es lohnt sich wirklich die Dörfer wie Positano und Amalfi zu besuchen. Aufgrund der Strassensperrung für Wohnmobile mussten wir halt wieder zurück über die Berge fahren um dann auf die Autobahn Richtung Salerno zu gelangen. Wir liessen Salerno aber rechts liegen und gondelten der Küstenstrasse nach bis nach Paestum zum Camping «Villagio dei Pini». Der tolle Platz mit Blick auf den Golf von Salerno und die Amalfiküste hat uns so gut gefallen, dass wir uns entschieden haben, hier für 1 bis 2 Wochen zu verweilen. Die Gegend eignet sich auch sehr gut für Fahrradtouren.

…und dann kam dieses eine Whatsap welches unsere ganzen Pläne für das Überwintern auf Sizilien über den Haufen werfen wird!

Es war das Angebot von unseren Freunden, die Wintermonate auf ihrer Hacienda in Spanien zu verbringen. Dieses Angebot haben wir sehr gerne angenommen weil wir die traumhafte Location schon von früheren Besuchen her kannten. Also machten wir gleich am nächsten Tag rechtsumkehrt und nahmen in Civitavecchia die Fähre nach Barcelona und fuhren auf direktem Weg an die Costablanca. Hier nun also werden wir die Wintermonate verbringen und uns Gedanken machen wohin unsere Reise im Frühling weitergehen soll.

Selbstverständlich melden wir uns wieder wenn wir on the Road sind. Machts gut und bis bald!

Viva la Strada